Häuser

Retraite des Gesewo-Vorstands

Am 5. und 6. April 2019 zogen sich der Gesewo-Vorstand und die Geschäftsführerin auf den schönen Herzberg Kanton Aargau zurück, um sich vertieft mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Es entstanden konstruktive Diskussionsrunden, die abseits von getakteten Tagesgeschäft und Traktandenlisten wichtige Fundamente für die kommenden Jahre der Gesewo legten.

Evaluation Zusammenarbeit Vorstand-Geschäftsstelle

Der Vorstand und die Geschäftsführerin evaluierten die Neuorganisation der Zusammenarbeit von Vorstand und Geschäftsstelle. Dabei flossen auch Einschätzungen der Mitarbeitenden der Geschäftsstelle mit ein. Ein erfreuliches Fazit ist, dass die neue Struktur das Zusammenwirken auf Augenhöhe zwischen Geschäftsstelle und Vorstand fördert. In den neu gebildeten Ausschüssen fanden konstruktive und sachliche Vorberatungen statt.

Überprüfung Umsetzung 5-Jahres-Strategie

Weiter wurde über die Überprüfung der Umsetzung der 5-Jahres-Strategie diskutiert. Der Vorstand setzte sich dabei mit der Methode der „Balanced Scorecard“ auseinander und entschied sich dafür, Grundsätze daraus auf die Gesewo zu adaptieren. Der Vorstand möchte eine wirksame Methode der Überprüfung der Umsetzung der Strategie entwickeln, die den Diskurs mit Anspruchsgruppen anregt und eine ständige Fortentwicklung der Gesewo gewährleistet.

Soziokratie: Anpassen an die Gesewo-Strukturen

Der Vorstand hat auch seine Erfahrungen mit der soziokratischen Entscheidungsfindung ausgewertet. Seit 2017 hat der Vorstand Konsententscheidungen nach dieser Methode getroffen. Der Vorstand hat sich Know-how über die Soziokratie angeeignet, zwei Mitglieder des Vorstandes hatten im 2018 Weiterbildungsmodule in Soziokratie besucht und jeweils die Konsententscheidungen in den Vorstandssitzungen moderiert.

Nach zwei Jahren Erfahrungen mit „Konsententscheidungen“ ist sich der Vorstand einig, dass die Konsententscheidung einen Mehrwert bezüglich inhaltlicher Auseinandersetzung mit Sachfragen mit sich bringen. Der Vorstand hat festgestellt, dass weitere Basisprinzipien bereits angewendet werden: Die doppelte Verknüpfung ist in den Ausschüssen umgesetzt, diese bestehen aus je zwei Mitgliedern des Vorstandes und der Geschäftsstelle.

Aufgrund der guten Erfahrungen möchte der Vorstand weiterhin komplexere Entscheidungen im Konsent entscheiden. Der Vorstand kam aber auch zum Schluss, dass er die Soziokratie als umfassendes Gesamtkonzept nicht in der Gesewo einführen möchte. Vielmehr möchte der Vorstand Haltungen und Vorgehensweisen daraus extrahieren und diese in die bestehenden Strukturen der Gesewo einpflegen.

Häuser und Arbeitsgruppen sind eingeladen, Erfahrungen mit soziokratischen Prozessen zu machen und zu teilen und können sich in diesem Zusammenhang gerne an ihre Kontaktperson im Vorstand oder an die Geschäftsstelle wenden.

Wie arbeitet der Vorstand zusammen?

Auch nahm sich der Vorstand Zeit sich gegenseitig Feedback zu geben und das Gremium und seine Arbeitsweise kritisch zu reflektieren. Es besteht ein vertrauensvoller und wertschätzender Umgang. Das Gremium sieht im Dissens die Möglichkeit an Qualität zu gewinnen. Zuletzt legte der Vorstand Zeitfenster fest, in denen er gezielt Themen vertiefter durchleuchtet und diskutiert, um so die Gesewo zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln.

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