Landkauf unter Dach und Fach! - Spezialausgabe Gesewo-Newsletter zum Projekt Werk 1
Heute kaufte die Gesewo 1'781 m2 Land für das Neubauprojekt Werk 1! Gleichzeitig unterzeichnete sie den Projektentwicklungsvertrag mit der Implenia. Die Baueingabe ist bereits letzte Woche erfolgt. Die Gesewo freut sich, dass mit diesen drei wichtigen Meilensteinen die Grundlage für gemeinschaftliches, innovatives und urbanes Wohnen mitten in der Stadt Winterthur gelegt werden konnte.
Die geplante Siedlung liegt auf dem ehemaligen Industrieareal von Sulzer im Zentrum von Winterthur, zwischen der Zürcherstrasse, der Jägerstrasse, der Kesselschmiede und der Halle 53. Das gesamte Areal umfasst über 60'000 Quadratmeter und gehört Implenia. Die Winterthurer Stimmbevölkerung hat im März 2015 den Gestaltungsplan Werk 1 angenommen. Dieser regelt unter anderem, dass die Ziele der 2000 Watt–Gesellschaft einzuhalten sind und dass 30% der Wohnflächen für gemeinnütziges und preisgünstiges Wohnen genutzt werden. Die Gesewo-Siedlung ist Teil einer grösseren Überbauung auf dem Baufeld 3, das im Herzen des neuen Stadtteils zwischen dem Poket Park an der Jägerstrasse und dem grossen zentralen Dialogplatz liegt.
Wir ergreifen anlässlich dieses erfreulichen Anlasses die Gelegenheit, Genossenschafterinnen, Genossenschaftern und interessierten Personen Einblicke in die aktuellen Entwicklungen des Projekts zu geben. Wir haben verschiedene Projektbeteiligte um einen Beitrag aus ihrer Perspektive auf die gemeinschaftliche, nachhaltige Überbauung der Gesewo gebeten, die ab 2021 selbstbestimmtes Wohnen zu erschwinglichen Preisen mitten in Winterthur ermöglichen wird.
Ein wichtiges Projekt für die Gesewo
Visualisierung Gebäude: Baumberger&Stegmeier AG, KilgaPopp Architekten |
Mit der Umsetzung der Siedlung auf dem Baufeld 3 im Werk 1 realisiert die Gesewo nach der Giesserei das grösste Projekt ihrer Geschichte. Das Immobilienvermögen der Gesewo wird um rund 35% grösser. Die Anzahl der Wohnungen steigt von heute 304 auf 377. In den rund 70 Wohnungen werden etwa 160 Menschen ihren Lebensraum gestalten. Damit werden rund 25% mehr Menschen in einem Gesewo-Haus wohnen als Ende 2016. Alleine diese Zahlen lassen die Bedeutung des Vorhabens für die Gesewo erahnen. Die Bedeutung alleine aus den Zahlen abzuleiten, wäre eine etwas zu enge Perspektive. Der Wissens- und Erfahrungszuwachs im bisherigen Verlauf war sehr gross. Nur dank engagierter Menschen konnte und kann die Gesewo dieses komplexe und anforderungsreiche Projekt mitgestalten und sich als verlässliche Partnerin beweisen. Benjamin Zemann, Vorstandsmitglied Gesewo, Ressort Projektausführung neue Häuser |
Die neue Gesewo-Siedlung
Visualisierung Atrium: Baumberger&Stegmeier AG, KilgaPopp Architekten |
Das Gebäude der Gesewo zeichnet sich durch ein Erdgeschoss mit hohem Öffentlichkeitgrad aus. Hier treffen sich die Bewohner/innen des Hauses und vernetzen sich mit dem Quartier. Um eine grosse Halle mit Bar gruppieren sich die gemeinschaftlichen Nutzungen. Ein Gemeinschaftsraum mit Küche und ein gemeinsam genutztes Sitzungszimmer stehen den Bewohnenden und den Nutzenden der rund 800 m2 publikumswirksamer Mietflächen zur Verfügung. In den Obergeschossen realisiert die Gesewo rund 70 Wohnungen für unterschiedliche Lebensentwürfe. Neben einem hohen Anteil Wohnungen für Ein- und Zweipersonenhaushalte sind auch Wohnungen für Familien und Wohngemeinschaften sowie zwei Grosshaushalte vorgesehen. Die meisten Wohnungen liegen an Atrien, welche den Kontakt unter den Bewohnenden fördern und zur Gemeinschaftsbildung beitragen. Die Baubewilligung wird auf Ende 2017 erwartet, der Baustart ist auf Mitte 2018 vorgesehen, sodass Mitte 2021 mit dem Bezug gerechnet werden kann Andreas Wirz, Gesamtprojektleiter Gesewo-Projekt Werk 1 |
Der Hausverein beschreitet neue Wege
Hausverein auf Tour, Bild: Gisela Audergon |
Die Gesewo initiierte die Hausvereinsgründung 2016 nach dem Zuschlag ihres Anteils am Bauprojekt. Noch war - anders als bei bisherigen Gesewo-Projekten - keine Interessensgruppe vorhanden. Für dieses urbane, gemeinschaftliche Wohnprojekt fanden sich jedoch schnell engagierte Personen. Der Hausverein ist nach Bezug verantwortlich für Betrieb, Unterhalt, Vermietung und das Zusammenleben im Haus. Der neue Verein ist dynamisch. Er organisierte sich in verschiedenen Arbeitsgruppen. Es gilt, geeignete Formen der Partizipation für die Gemeinschaft zu finden. Im baulichen Bereich ist die Mitsprache limitiert, da vieles bereits aufgegleist ist. Eine grosse Herausforderung sehe ich darin, passende Gewerbebetriebe für das Erdgeschoss zu finden und anzuziehen. Der Hausverein ist gut unterwegs. Dank ihm wird die urbane Siedlung eine lebendige, bunte Ausstrahlung entwickeln. Den über 60 Hausvereinsmitgliedern, die bereits heute das Projekt mitgestalten, gebührt ein grosses Dankeschön! Dominik Siegmann, Projektleiter Hausverein Werk 1 |
Gelungene Zusammenarbeit mit Entwicklungspartnerinnen
Visualisierung Fassade: Baumberger&Stegmeier AG, KilgaPopp Architekten |
Das Baufeld 3 wird von Implenia als Projektentwicklerin und Totalunternehmerin realisiert. Neben der Gesewo engagieren sich weitere Partnerinnen:
Diese strukturellen Gegebenheiten verlangen allen Seiten viel Engagement, Professionalität, guten Willen und gegenseitigen Respekt ab. Dies ist bis heute ausgezeichnet gelungen und wird sich sicherlich auch in der Zukunft nicht ändern. Benjamin Zemann, Vorstandsmitglied Gesewo, Ressort Projektausführung neue Häuser |
Die Gesewo bringt das Quartier vorwärts
Bild Stadtrat Josef Lisibach: Stadt Winterthur |
Mit dem Baufeld 3 erfolgt die erste Umsetzung im Rahmen des von der Bevölkerung mit gutem Mehr genehmigten Gestaltungsplans Werk 1. Die Gesewo hat sich schon in Neuhegi einen Namen als innovative Genossenschaft gemacht, deren Dasein nicht zuletzt das Quartier vorwärts bringt. Schon jetzt heisse ich die künftige Bevölkerung in diesem spannenden, pulsierenden und europaweit beachteten Industrieareal willkommen. Wir werden alles daran setzen, dass die Winterthurerinnen und Winterthurer mit dem ersten Baustein zufrieden sind und freuen uns auf das verheissungsvolle Projekt, das die Winterthurer Architekten Kilga Popp mit Baumberger Stegmeier aus Zürich realisieren. Josef Lisibach, Stadtrat Winterthur (Bild) |
Wohnraum für alle - mitten in der Stadt!
Die Gesewo und die Genossenschaft für Alters- und Invalidenwohnungen gaiwo stehen für Vielfalt im Quartier. Dass ein Teil des Wohnraumes auf dem Areal Werk 1 gemeinnützig und preisgünstig sein soll, stand schon früh fest. In Zusammenarbeit mit Implenia, Stadt und Politik konnte der Verband im Auftrag der Wohnbaugenossenschaften die Bedingungen für den gemeinnützigen Wohnungsbau konkretisieren. Wir freuen uns, dass die Gesewo und die gaiwo schlussendlich den Zuschlag im Werk 1 erhalten haben. Ihre Präsenz wird eine Bereicherung für den neu entstehenden Stadtteil sein und einen wichtigen Beitrag an ein vielfältiges, lebendiges Quartier leisten. |
Bunte Bewohnerschaft belebt das Werk 1
Bild: Alessandro Della Bella |
Neben Arbeitsplätzen sind im Werk 1 Wohnungen vorgesehen. Mit Eigentums-, Miet- und Genossenschaftswohnungen werden breit Interessentinnen und Interessenten angesprochen. Dies wird für eine gute Durchmischung sorgen. Einen Teil der Wohnungen erstellt die Gesewo. Diese Genossenschaft hat bereits mit dem Mehrgenerationenhaus in Neuhegi schweizweit für Fuore gesorgt: Sie wissen den Anspruch, die künftige Bewohnerschaft aktiv auch an der Gestaltung des Wohnumfeldes zu beteiligen, umzusetzen. Damit ist ein guter Grundstein gelegt, dass im Werk 1 Menschen Wurzeln schlagen, vor Ort einkaufen, sich den grossen Freiraum aneignen und das Quartier beleben. Michael Hauser, ehemaliger Stadtbaumeister Winterthur (bis Ende Mai 2017) |
Facts & Figures zum Projekt Werk 1
Bild: Gregor Matter |
Die Überbauung mit Wohnungen und Gewerberäumen entwickelt die Gesewo zusammen mit der Genossenschaft für Alters- und Invalidenwohnungen Gaiwo, der Anlagestiftung Adimora der Pensimo und der Implenia.
Diese Angaben beziehen sich auf den Stand der Planung im Mai 2017. |
Mehr zum Projekt Werk 1 heute an der Generalversammlung
Heute findet sie statt, die Generalversammlung (GV) der Gesewo. Andreas Wirz, Gesamtprojektleiter des Gesewo-Projekts Werk 1, wird über die aktuelle Planung und künftigen Meilensteine der Projekts berichten. Die GV startet um 19 Uhr im Kongresshaus Liebestrasse. Traktandenliste. |
Weiterführende Links
Bild: S. Hofschaeger, pixelio.de |
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