Retraite des Gesewo-Vorstands, 18.-19. Mai 2017
Zwei Tage voller Vorstandsthemen
Vom 18. bis 19. Mai haben sich die fünf Vorstandsmitglieder und der Geschäftsführer zu einer Retraite in Schaffhausen getroffen.
Am ersten Tag arbeitete das Gremium zusammen mit Ernst Schedler an der Organisationsentwicklung. Im Vordergrund standen dabei Fragen zur neuen Organisationsstruktur und insbesondere zu den Kompetenzen und Aufgaben von Vorstand, Präsidium und Geschäftsführung.
Auflösung der Ressorts angedacht
Der Vorstand strebt eine stärkere Trennung von operativen und strategischen Aufgaben an. Damit verbunden prüft er die Auflösung des bestehenden Ressort-Systems. Angedacht ist die Ablösung der Vorstandsressorts durch Ausschüsse oder Audits. Der Vorstand sieht darin die Möglichkeit, nach wie vor in den wichtigen Geschäftsbereichen tätig zu sein, sich aber auf die strategische Ebene zu konzentrieren.
Basis der Arbeit des ersten Tages bildet eine Analysephase, die bei einem Workshop im April begonnen und an der Retraite abgeschlossen wurde. Dabei hat der Vorstand aus bestehenden Analysen und Dokumenten zum Thema Organisationsentwicklung die wichtigen und aktuellen Punkte herausgenommen. Damit konnte er bisherige Dokumente archivieren und auf einer aktuellen Basis in die Diskussionen starten.
OE-Teilprojekte Strategie und Überführung
Zum Thema Strategie hat der Vorstand festgehalten, dass im Leitbild bereits viele strategische Elemente enthalten sind. Als nächsten Schritt will der Vorstand überprüfen, wie sich die Punkte aus dem Leitbild in strategische Ziele umwandeln lassen. Im November 2016 hat eine Gruppe Genossenschafterinnen und Genossenschafter Vorschläge gemacht für den Einbezug der Basis bei der Strategieentwicklung. Ernst Schedler hat den Auftrag gefasst, diese Vorschläge unter den aktuellen Voraussetzungen umzusetzen.
Nur am Rand ein Thema war das Teilprojekt Überführung der Geschäftsstelle in die Gesewo. Dieses ist wird von einer Projektgruppe aus Mitgliedern von Vorstand und Geschäftsstelle bearbeitet. Der Vorstand ist zufrieden mit den Entwicklungen. Geplant ist, dass die Geschäftsstelle ab dem 1. Januar 2019 direkt zur Gesewo gehört und das historisch gewachsene Mandatsverhältnis mit der Firma von Martin Geilinger abgelöst wird. Ernst Schedler steht im Austausch mit der Projektgruppe, um die Schnittstellen zu den Teilprojekten Struktur und Strategie zu koordinieren.
Zweiter Tag: Rückblick, Ausblick und Kontaktpersonen
Am zweiten Tag der Vorstandsretraite wurden mehrere Vorstandsthemen aufgearbeitet, es gab persönliche Feedbacks, einen Ausblick auf die Jahresplanung sowie eine Diskussion zum Kontaktpersonen-System. Bei letzterem ist sich der Vorstand nicht einig, welche Ziele im Vordergrund stehen. Der Vorstand hat die Geschäftsstelle deshalb damit beauftragt, von den Hausvereinen herauszufinden, welches ihre Bedürfnisse in Bezug auf die Kontaktpersonen im Vorstand sind.
Der Vorstand hat im Rückblick auf die zwei Rücktritte vom letzten Jahr Verbesserungsmöglichkeiten für die Zusammenarbeit des Vorstands diskutiert. Insbesondere will er mehr in die Einführung neuer Vorstandsmitglieder investieren. Zudem will er prüfen, neben den Vorstandssitzungen, an denen über Themen entschieden wird, auch andere Sitzungen einzuführen, an denen Ideen gemeinsam diskutiert und ausgetauscht werden können. Vorbesprochen wurde auch die Konstituierung des Vorstands nach der Generalversammlung vom 7. Juni. Aus heutiger Sicht sind dabei keine wesentlichen Änderungen bei Ressorts und Präsidium vorgesehen.
Versuchsweise hat der Vorstand den zweiten Tag ohne externe Moderation durchgeführt. Die Vorbereitung und Leitung des Tages wurde vorgängig zwischen den Vorstandsmitgliedern aufgeteilt. Mit dem Resultat war der Vorstand sehr zufrieden. Ob künftig wieder einmal auf eine externe Moderation verzichtet werden kann bei einer Retraite, lässt der Vorstand offen.