Häuser

Jahresziele des Vorstands 2023

Stabilität steht im Vordergrund

Die Hauptanliegen: Erneuerungsplanung - Nachhaltigkeit - Einführung der dreistufigen Selbstverwaltung - Überprüfung Selbstverwaltungsmodell ... und: Einbezug und transparente, nachvollziehbare Information.

Die umfassende Erneuerungsplanung steht kurz vor dem Abschluss und soll im 2023 mit den Hausverein besprochen werden. Es soll ein gemeinsames Verständnis für Nachhaltigkeit entwicklelt werden. Das neue Selbstverwaltungsmodell unterstützt die Konsolidierung und damit die Stabilität mit klar definierten Verantwortlichkeiten, Kompetenzen, Aufgaben und mit effizienten Prozessen bei der Selbstverwaltung. Auch die geplante Überprüfung des Kostenmietmodells stützt diesen Strategieschwerpunkt.

Bei all seinen Tätigkeiten ist dem Vorstand wichtig, die Genossenschafterinnen und Genossenschafter transparent über seine Tätigkeiten und Schwerpunkte zu informieren, ihre Anliegen und diejenigen der Hausvereine zu berücksichtigen und eine passende, klar definierte Partizipation in der Genossenschaft zu leben.

Die Jahresziele sind Etappen bei der Umsetzung der aktuellen Strategie der Gesewo. Die Schwerpunkte der Strategie sind Partizipation, Selbstverwaltung, Stabilität und Ökologie.

Erneuerungsplanung

Die Erneuerungsplanung steht kurz vor dem Abschluss. Die umfassende Planung wird ermöglichen, dass die Bauprojekte zu einem optimalen Zeitpunkt geplant und ausgeführt werden. Wie in der Gesewo üblich, sollen die Hausvereine Projekte wie die Erneuerungsplanung mittragen. Dies gilt insbesondere auch für die baulichen Massnahmen, die in ihrem Haus in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich umgesetzt werden. Die Geschäftsstelle wird bis zur Jahresmitte auf die Hausvereine zugehen, ihnen den aktuellen Stand ihres jeweiligen Hauses aufzeigen und gemeinsam mit ihnen die Erneuerungsvorhaben schärfen. Ziel ist, die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zu berücksichtigen, gleichzeitig den langfristigen Horizont nicht aus den Augen zu verlieren und die Werterhaltung der Liegenschaften für die Zukunft zu sichern. Abzusehen ist, dass die Gesewo gefordert sein wird, die finanziellen Mittel für die erwünschte Erneuerung der Liegenschaften bereitzustellen.

Die Erneuerungsplanung stützt den Strategieschwerpunkt Stabilität.

Entwicklung von Grundsätzen für die Nachhaltigkeit

Der Vorstand möchte im 2023 Grundsätze für die Nachhaltigkeit entwickeln und damit den Strategieschwerpunkt Ökologie erweitern. Die Grundsätze sollen helfen, künftig Ziele durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen zu erreichen. Die Grundsätze für die Nachhaltigkeit werden aus dem Leitbild abgeleitet, daraus werden anschliessend konkrete Zielsetzungen und Leitlinien für die Gesewo entwickelt. Der Vorstand verspricht sich, dass die Grundsätze beispielsweise mithelfen, Erneuerungen und Sanierungen zu planen und Zielkonflikte mit der Sicherung von günstigem Wohnraum zu vermindern.

Die Grundsätze für Nachhaltigkeit unterstützen die beiden Strategieschwerpunkte Stabilität und Ökologie .

Überprüfung Kostenmietmodell

Das Kostenmietmodell der Gesewo liefert gute Ergebnisse. Aber: Das Modell ist hochkomplex und schwierig nachzuvollziehen. Es soll daher überprüft, vereinfacht oder durch ein anderes Modell abgelöst werden. Ziel ist mehr Nachvollziehbarkeit und damit mehr Transparenz bei einer weiterhin qualitativ hochstehenden Berechnung der Kostenmiete.

Neben der Stabilität tangiert das Kostenmietmodell mehrere strategische Bereiche der Gesewo. Die Überarbeitung bedarf sorgfältiger Abklärungen und wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Strategieentwicklung

Der Vorstand hat die aktuelle Strategie um ein Jahr verlängert, sie gilt bis Ende 2024. Die derzeit gültige Strategie soll in den nächsten Monaten analysiert werden; zudem soll im ersten Halbjahr 2023 ein Prozess für die Entwicklung der Folgestrategie entworfen werden. Bereits beschlossen ist, dass die Genossenschafterinnen und Genossenschafter bei der künftigen Strategie mitwirken sollen. Angestrebt wird die Fertigstellung der neuen Strategie bis zur GV 2024.

Die neue Strategie trägt ebenfalls zum Schwerpunkt Stabilität bei.

Dreistufiges Selbstverwaltungsmodell: Stufenwahl & Vorbereitung, Monitoring

Im 2023 laufen die Vorbereitungen zur Einführung des Reglement dreistufige Selbstverwaltung am 1. Januar 2024: Im ersten Halbjahr 2023 entscheiden sich die Hausvereine für ihre Stufe der Selbstverwaltung und unterzeichnen die neuen Verträge. Das zweite Halbjahr 2023 steht im Zeichen der Umstellung: Die Einführung erfordert neue Schnittstellen und Kontaktpersonen, es wird mit neuen Tools gearbeitet, die Infrastruktur muss vorbereitet werden. Sowohl die Hausvereine als auch die Geschäftsstelle müssen die Umstellung sorgfältig vorbereiten. Geplant ist, dass während der ersten zwei Jahre ein Monitoring die Umsetzung begleitet und und das Modell im Anschluss evaluiert und optimiert wird.

Das neue Stufenmodell für die Selbstverwaltung stützt die Strategieschwerpunkte Stabilität und Selbstverwaltung.

Neubauprojekt Wiesendangen

Sollte die ausserordentliche Generalversammlung vom 23. Februar 2023 die Projektierung des Neubauprojekts genehmigen, wird 2023 die Projektorganisation aufgestellt und der Architekturwettbewerb aufgesetzt.

Der Strategieschwerpunkt Stabilität stellt die Konsolidierung der bestehenden Strukturen als Basis für moderates Wachstum in den Vordergrund. Die Grösse des Projekts mit rund 20 Wohnungen stufen Vorstand und Geschäftsstelle als moderat ein.

Zudem...

Neben den oben genannten Schwerpunkten der Jahresziele hat der Vorstand verschiedene Aufgaben, Projekte und Anpassungen auf dem Radar, zum Beispiel:

  • Anpassungen an das neue Datenschutzgesetz, welches ab Herbst 2023 gilt: Dies hat auch Auswirkungen auf die Vermietungspraxis in den Häusern, zum Beispiel beim Umgang mit den erhobenen Personendaten.
  • Sicherstellung der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, zum Beispiel Brandlasten in den Treppenhäusern oder die Prüfung und den Ausschluss von Gesundheitsrisiken durch Radonbelastungen in den Gesewo-Liegenschaften.
  • Nach wie vor steht die Überarbeitung des Entschädigungsreglements an, welches der Vorstand mit der nötigen Sorgfalt weiterführen möchte.
  • Weiteres Vorgehen Gemeinwohl-Ökonomie definieren, denn bisher ist es nicht gelungen, eine passende Bilanzierungsgruppe im Raum Winterthur zu bilden. Die Bilanzierung ist ein Auftrag der GV 2019, verbunden mit einem finanziellen Beitrag aus dem Innovationsfonds.

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