Häuser

Gestern Polizei, morgen Gesewo

In den Obergeschossen ein vielfältiger Wohnungsmix für rund 20 Bewohnende, im Erdgeschoss Gemeinschafts-, Dienstleistungs- und Gewerbeflächen: So skizzierte die Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen Gesewo ihre Pläne für das Baurecht der beiden städtischen Liegenschaften am Obertor. Sobald der Baurechtsvertrag genehmigt ist, will die Gesewo das Umbauprojekt unter der Mitwirkung von Genossenschafterinnen und Genossenschaftern konkretisieren. Voraussichtlich 2025 können die ersten Bewohnenden und Gewerbetreibenden einziehen.

Obertor 15+17a, Bild: Marianne Huber

Lebendig, städtisch und für alle

Ein durchmischtes, vielfältiges Gesewo-Haus soll entstehen, am Obertor 15 und 17a, mitten in der Altstadt Winterthurs, da wo bis vor kurzem die Polizei ihre Fahrzeuge unterbrachte.

«Wohnraum in Städten ist knapp. Wir erachten es als Kernaufgabe jeder Wohnbaugenossenschaft, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen», ist die Co-Präsidentin Leila Hofmann überzeugt. Die Gesewo hat in ihrer Bewerbung ein Projekt skizziert, das den Raum in den Obergeschossen bis unters Dach zum Wohnen ausnutzt. So könnten an diesem zentralen Ort Wohnungen für rund 20 Personen entstehen: Die Möglichkeiten gehen von Clusterstudios für Ein- und Zweipersonenhaushalte bis hin zu 4.5-Zimmer-Wohnungen, durchaus auch geeignet für Familien.

Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe finden im Erdgeschoss Platz. Ebenerdig geplant sind zudem gemeinschaftlich nutzbare Räumlichkeiten für die Gewerbetreibenden und die Bewohnenden. Für die Konkretisierung des Umbauprojekts möchte die Gesewo Genossenschafterinnen, Genossenschafter und Interessierte einbeziehen. Der Erstbezug könnte bereits 2025 stattfinden.

«Die Liegenschaften am Obertor passen hervorragend zu unserem Portfolio», so Geschäftsführer Jonathan Kischkel. «Von unserer Erfahrung in der Übernahme von älteren Mehrfamilienhäusern werden wir profitieren können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Winterthur.» Liegenschaften abgestimmt auf die Bedürfnisse der Bewohnenden zu entwickeln, bei Bedarf zu sanieren und schliesslich zu betreiben, ist ein Kernanliegen der Genossenschaft. In den letzten Jahren hat sie mit einem Teil der Neubau-Liegenschaft Krokodil in der Lokstadt und mit kleineren, älteren Liegenschaften viel Erfahrung gesammelt und ihr Konzept von selbstverwaltetem Wohn- und Gewerberaum weiterentwickelt.

Medienmitteilung vom 21. April 2023

MM Baurecht Obertor an Gesewo 23 04 21.pdf (152,6 KB)

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